Etwas Zurückhaltendes, etwas Unaufdringliches. Etwas, das sich nicht dauernd in den Vordergrund drängen muss. Wie wohltuend.
Nach diesem grenzenlos lauten rot, das nur sich alleine sieht, nichts und niemand um sich wahrnimmt, sondern felsenfest davon überzeugt ist, dass es nichts außer es selber auf der Welt gibt. Nun der hellgrüne Mann, etwas Sanftes geht von ihm aus. Der sanfte Teppich, in den man sich hüllen kann, wenn man aufgerauht und verletzt ist.
Grün ist eine männliche Farbe. Sie führt uns in einen neutralen Raum, wo wir neu beginnen können. Ja, es könnte auch eine Frau sein, ich bin aber eher dafür, Grün dem Mann zuzuordnen. Das Weibliche sorgt ja von Grund auf schon eher für Ausgleich. Das männliche Grün aber, das für diesen Ausgleich sorgt, ist außerordentlich wertvoll, denn es tut das ja, obwohl das Rot ständig präsent ist und sich vor drängeln möchte.
Grün ist die Komplementärfarbe zu rot, wie alle wissen und ein bestimmtes, wiederum helles Grün ist in Zusammenhang mit dem transparenten Rot eine unglaubliche Wohltat. Sozusagen alles, was wir hier suchen.
Grün entspannt, verbreitet Freude. Diese Farbe kann sich gar nicht erinnern, dass es einmal Probleme gab. Für sie ist die Welt in Ordnung, bedingungslos. Diese Grundhaltung sollte gelingen, dann ist alles möglich. Sie, also der grüne Mann - schwebt einfach über den Problemen, ohne Arroganz.
Eine natürliche, bescheidene Souveränität ist dieser Farbe eigen.
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